Angesichts der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Region bittet Bürgermeister Stephan Hinz die Bürgerinnen und Bürger, an Silvester auf das Böllern zu verzichten, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Der Lärm von Feuerwerkskörpern kann Wildschweine in Panik versetzen und zur gefährlichen „Versprengung“ führen. Dabei fliehen die Tiere unkontrolliert in Wohngebiete und noch nicht betroffene Bereiche, wie unseren Lennebergwald, in denen sich das Virus dann weiter ausbreiten kann.
„Besonders am Isola-della-Scala-Platz und an den Waldrändern, wo die Tiere vermehrt vorkommen, ist jede Störung riskant“, erklärt Bürgermeister Hinz. „Wir müssen unbedingt verhindern, dass die Wildschweine aufgescheucht werden und das Virus weitertragen.“
Deshalb appelliert Bürgermeister Stephan Hinz an die Vernunft der Bevölkerung: „Jeder Verzicht auf das Böllern hilft, die Wildschweine zu schützen und die Ausbreitung der ASP einzudämmen. Gleichzeitig tun wir etwas Gutes für die Umwelt und andere Tiere.“
Als Alternative schlägt Hinz ein ruhiges Silvester mit Wunderkerzen vor: „Wunderkerzen sorgen für eine festliche Stimmung und sind eine schöne Möglichkeit, Silvester zu feiern, ohne Haus- und Wildtiere zu stören.“
Der Zweckverband zur Erhaltung des Lennebergwaldes appelliert an alle Waldbesucher, sich verantwortungsvoll zu verhalten:
Um die Tiere nicht aufzuschrecken und die Verbreitung der Seuche zu verhindern, gelten generell bereits folgende Regelungen:
1. Anleinpflicht für Hunde: Hunde müssen im gesamten Lennebergwald strikt an der Leine geführt werden.
2. Betretungsbeschränkung: Das Betreten des Waldes ist ausschließlich auf den gekennzeichneten Waldwegen erlaubt.
Sollten Sie ein totes Wildschwein finden, melden Sie dies bitte umgehend:
• Veterinäramt Mainz-Bingen: abt41@mainz-bingen.de oder Telefon: 06132/787-4102
• Forstrevier Lennebergwald: forstrevier@lennebergwald.de
Die vollständige Allgemeinverfügung sowie weitere Informationen finden Sie unter:
👉 www.mainz-bingen.de/de/afrikanische-schweinepest.php.
„Nur wenn sich alle Besucher an diese Regelungen halten, können wir gemeinsam dazu beitragen, weitergehende Einschränkungen hoffentlich zu vermeiden“, betont Stefan Dorschel, Revierleiter Forstamt Rheinhessen.